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  • Writer's pictureHolamundo

Australia - Will we survive the outback?

Updated: Aug 19, 2020

Als wir unseren 4WD Campervan in Empfang nahmen, waren wir uns nicht so sicher, wie uns 18 Tage im Outback in weitgehender Einsamkeit so bekommen werden. Zumal wir absolut keine Erfahrung um offroad Fahren hatten. Aber einmal ist ja immer das erste Mal..... :-)......... und wir wollen ja auch ein wenig unsere Grenzen testen. Also ging es hinein ins Vergnuegen: Adelaide Hills, Barossa Valley, Oodnadatta Track, Lake Eyre, Coober Pedy.


Lake Eyre, 12 m unter Meeresgrenze

Wir liesen es langsam angehen. Zuerst einmal war Grosseinkauf angesagt. Wir fuellten die wenigen Schraenke im Van mit Unmengen an Wasser, im Kuehlschrank landete alles moegliche Obst und Gemuese und die Schokolade und dann gab es noch jede Menge Pasta und Reis. Fuer 10 Tage waren wir geruestet, bis in spaetestens dieser Zeit wollten wir in Coober Pedy sein, wo es Supermaerkte gibt.

vom Barossa Valley ging es Richtung Flinders Range

Den ersten Tag verbrachten wir auf 'normalen' Strassen in den Adelaide Hills. Wir fuhren zu dem Aussichtspunkt Mount Lofty und besuchten den daneben liegenden Wildlifepark Cleland. So sahen wir Koalas, Wombats, Wallabies, Kaenguruhs, Tasmanian Devils, Bandicoots, Dingos und noch alles moegliche australische Federtier. Wir wollten geruestet sein, wenn wir einem von denen in der Wildnis begegneten, damit wir wissen, mit wem wir es dann zu tun haben. Die Schlangen und Spinnenabteilung streiften wir nur kurz - war uns deutlich zu unheimlich. Auf unserem ersten Campinplatz erkundeten wir in aller Ruhe unseren Van und stellten fest, dass die Koje zwar sehr eng ist und das hinaufklettern sehr viel Geschick verlangt, aber es ist saugemuetlich. Den naechsten Tag verbrachten wir auch noch recht zivilisiert und fuhren quer durch das Barossa Valley. Wir probierten im Weingut Kies (klein und sehr zu empfehlen) Wein, schauten uns das Schaugut Jacobs Creek an (pompoes aber viel zu touristisch) und verbrachten dann noch einige Zeit im Weingut Lehmann, wo wir fast jeden Tropfen kostenlos testen konnten. Auch extrem fein. Die 2. Nacht verbrachten wir dann bei recht kalten Temperaturen in Nuriootpa im Barossa Valley.

Flinders Range

Auch am 3. Tag gab es noch keine Offroadstrecke, aber einen ersten Geschmack der Einsamkeit im Outback. Wir fuhren bis nach Wilpena Pound im Flinders Ranges Nationalpark. Unterwegs kauften wir in einem Roadhouse noch eine CD, die uns auf den langen Strecken wachhalten sollte. So wurde Dido mit ihrer bezeichnenden CD 'Safe Trip Home' unsere treue und liebgewonnene Reisebegleiterin. Wilpena Pound ist ein Paradies. Ein Traum von einem Campingplatz, sensationelle Landschaft - was will man mehr. Unser Empfangskomitee auf unserem Platz waren 2 Kaenguruhs. Sie blieben die meiste Zeit bei uns, der groessere sprang fast in unseren Van, so gut gefiel es ihm bei uns. Wir lachten Traenen. Der Abend wurde noch gekroent von einem perfekten Sternenhimmel mit einem feinen Pastaessen.

the Bubbler, Oodnadatta Trek

Am naechsten Tag ging es los in die Wildnis. Erst einmal wanderten wir 4 Stunden auf einen Aussichtshuegel im Wilpena Pound, einer tollen Bergkette. Danach hoppelten wir auf Tracks los tief rein in den Nationalpark in ein echtes Bushcamp. Leichter Regen zwang uns zu einem Abend im Bus. Aber es war trotzdem ein tolles Erlebnis, mal wieder ohne Wasser und Toilette in der Wildnis zu sein. Am naechsten morgen riss der Himmel auf und wir genossen eine traumhafte Fahrt weiter durch die Flinders Ranges und dann gen Norden bis Marree. Dies ist der Startpunkt des Oodnadatta Tracks, einem leichten Offroadtrack - also perfekt fuer Anfaenger wie uns. Marree war ein echtes Outbackdoerfchen mit einer fertigen Kneipe, durchgeknallten Menschen, viel Staub und noch den Erbresten der alten Ghan-Eisenbahn-Historie. Wir schluckten erst einmal bei der

wir haben Besuch am Camper

Atmosphaere, die aber sehr amuesant war. Heilfroh waren wir auch ueber unsere erstandenen Mueckennetze fuer den Kopf. Bewegt man sich ohne diese Netze tagsueber im Outback, verschluckt man mindestens 1 Fliege pro Tag. Diese Mossies sind pervers und nervig!!!!!! Sobald es dunkel ist, sind sie aber weg. So goennten wir uns einen tollen Abend und stiessen auf Evas Geburtstag an. Feliz cumpleanos Eva!


Dann ging es los auf den Oodnadatta Track. 200 km bis Williams Creek sahen wir keinen Menschen und durchquerten sensationell schoene Wuestenlandschaft. Wir waren wieder versoehnt mit Australien. Das Outback ist wirklich wunderschoen. Williams Creek und sein beruehmtes Outbackhotel waren auch ein besonderes Erlebnis. Nicht so toll war unser erster Plattfuss - aber die konnte der Chef des Hotels schnell flicken (wer der 12 Einwohner haette es sonst gemacht?). Wir erkundeten den Lake Eyre North - wohl eines der beeindruckendsten Erlebnisse unserer Reise bisher, eine

The Ghan, Marree

solche Weite und Einsamkeit hatten wir in unserem Leben noch nicht erlebt. Auch ohne Wasser war der Salzsee ein Traum. Weiter ging es dann nach Coober Pedy. Die Stadt ist wirklich so fertig, wie man so denkt. Aber wir hatten einen tollen Campingplatz, einen guten Mechaniker (er musste den 2. Plattfuss reparieren) und waren froh, mal wieder Menschen zu sehen. Das Highlight war noch, als uns eine Filmcrew des Travel Channels ansprach. Sie filmte uns als Touristen in einem Opal Laden fuer die Sendung 'Extrems' auf dem Travel Channel. Leider besserte das unsere Reisekasse nicht auf, war aber sehr amuesant. So genossen wir 2 Tage die halbe Zivilisation in dem verrueckten und verfallenden Ort. Aber nach so viel Text, schaut Euch erst mal die Fotos an ;-).


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