top of page
  • Writer's pictureHolamundo

Bolivia - Lo hicimos - We made it - 6088 m ueber Meer

Updated: Aug 19, 2020

Despues de 13 horas durmiendo, empezamos a realizar lo que hicimos. El 1 de octubre 2008 es un dia muy especial para nostros. Por primera vez en nuestra vida escalamos sobre mas de 6000 metros - llegamos a la cumbre del Huayna Potosi. Estamos muy orgullosos pero todavia muy, muy cansados. Pero - lo hicimos junto con el nuestro amigo Vladimir. Y lo mejor: no habia ni niebla ni neve - tuvimos una vistas estupenda! Gracias a nuestro guia Felix!


Auf diesem Gipfel standen wir: Huayna Potosi in der Cordillera Real

So und nun der Rest in Deutsch:


Nach 13 Stunden Schlaf geht es uns besser und wir koennen langsam wieder klar denken. Der 1. Oktober 2008 geht in unsere ureigene Geschichte ein. Um 6.20 Uhr morgens standen

Holamundo on top!

wir auf dem 6.088m hohen Huayna Potosi: megastolz, es geschafft zu haben, aber so kaputt, dass wir uns erst einmal ueberlegen mussten wie wir wieder runterkommen. Aber alles der Reihe nach.


Am 30. September stiegen wir zum Biwak auf 5.300m auf. Dies war unsere Schlafstaette - sehr spartanisch: ein paar dreckige Matratzen auf dem Boden und ein ganz uebles Plumsklo. Teewasser gab es aus geschmolzenem Schnee, mehr Luxus war nicht vorhanden. Immerhin hielten sich die kalten Temperaturen in Grenzen. Wir waren zu fuenft (ein belgisches Paerchen, Vladimir aus der Tschechei, Markus und ich). Begleitet wurden wir von 3 Bergfuehrern. Felix, unser Bergfuehrer, war der einzige international gepruefte - es nuetzt halt schon was, wenn man sagt, dass man viele Touren geht. Wir bekommen immer die besten Fuehrer :-). Nach Suppe und trockenen Nudeln versuchten wir ab 18 Uhr zu schlafen - natuerlich erfolglos. Ich war froh, als wir um 1 Uhr Nachts aufstanden und uns zum Marsch fertig machten. Wir waren beide wenig fit, im Vergleich zum Cotopaxi-

in unserem "Luxus-Biwak"

Aufstieg. Zwar waren wir nicht wirklich Hoehenkrank, aber irgendwie wollten die Beine nicht so wie wir. So begann ein 4-stuendiger Leidensweg bergauf. Aber die Aussicht auf die Lichter von El Alto und der Sternenhimmel waren traumhaft. Vladimir und sein Bergfueher und wir gingen gemeinsam. Die Belgier waren extrem langsam und gingen fuer sich. Am Anfang war der Weg leicht. Nur die letzten 200 Hoehenmeter brachten uns alle an den Rand der Verzweiflung - absolut unebene Schneehaufen durchsetzt mit Geroell, Gletscherspalten und Loechern. Nach jedem Schritt machten wir Pause, um ueberhaupt einigermassen zu Sauerstoff zu kommen. Aber dann waren wir oben! Wir setzten uns alle nur kaputt in en Schnee , zu muede, um uns zu freuen. Aber der Nebel riss sogar noch auf und wir konnten die Aussicht bestaunen: die komplette Cordillera Real, der Titicacasee, El Alto - alles lag uns zu Fuessen. Die Aussicht auf den Abstieg lies uns fast verzeifeln. Aber erst mal angefangen, ging es noch erstaunlich schnell und einfach. Die grandiose Gletscherlandschaft im Hellen war so ziemlich das Schoenste, was wir jemals gesehen haben. Auf Fotos lies sich das gar nicht einfangen.


beim Abstieg
beim Abstieg

So waren wir 6 Stunden nach Abmarsch wieder am Biwak. Wir ruhten uns aus, tranken Cocatee und wollten dann absteigen. Aber die Belgier samt Bergsteiger waren verschwunden. Was da geschehen war, regt uns heute noch tierisch auf. An der Stelle, wo wir noch 1 Stunde zum Aufstieg hatten, trafen wir die Seilschaft (wir waren bereits auf dem Abstieg). Die Belgier hatten keinerlei Bergerfahrung, waren nur wenig fit, waren vollgepumpt mit Tabletten gegen Hoehenkrankheit und sehr langsam. Unsere beiden Bergfuehrer sagten, sie sollen abbrechen und mit uns absteigen. Aber sie wollten auf den Gipfel und ihr Bergfuehrer brachte sie hoch. Sie wurden logischerweise immer langsamer. Um die Uhrzeit muss man ausserdem laengst vom Gletscher gehen - es ist lebensgefaehrlich, da der Schnee in der Sonne schnell weich wird.


So waren wir wieder im Biwak und die 3 kamen nicht. 3 Stunden warteten wir, langsam komplett durchgefroren und hatten auch alle etwas Probleme mit der Hoehe. Unsere Bergfuehrer waren aber verpflichtete zu warten und zu helfen, sollte etwas passiert sein. Erst als es uns schlechter ging, durften sie mit uns absteigen. Da ist ja verstaendlich, aber wir regten uns so sehr ueber die andere Seilschaft auf, die uns letztendlich durch ihr Verhalten auch gefaehrdete. Im Tal bekamen wir in einer Huette erst einmal etwas zu Essen. Uns ging es wieder gut, aber wir waren durchgefroren und wollten nur noch schlafen. Da es nur einen Transport nach La Paz gab, mussten wir aber noch 4 Stunden auf die anderen warten. Wir waren stinksauer - sind es heute noch. Der Kommerz am Berg geht einfach zu weit. Mit Geld wird jeder auf den Berg geschleppt - egal wie. Das dabei andere, die sich darauf vorbereiten und vernuenftig hochgehen mit in Gefahr gebracht werden, weil sie sich an die Regeln am Berg halten, ist dann egal. Unsere beiden Bergfuehrer, ein grosses Dankeschoen an die beiden, waren ebenfalls sehr angefressen und sprachen mit dem anderen kein Wort mehr. Es bleibt nur zu hoffen, das die Agentur ihn rausschmeisst. Ich habe den ahnungslosen Belgiern noch erzaehlt, in welcher Gefahr sie eigentlich waren und dass sie auch uns gefaehrdet haben, aber sie haben ueberhaupt nicht verstanden von was ich spreche - sie sagten, sie waren doch nur langsam und hatten einen guten Guide. Mein Gott - was sind das fuer Leute am Berg! Dafuer passieren ja wenig Unfaelle...


Nichts desto trotz war es sonst eine tolle Tour. Jetzt werden wir uns erst mal ein wenig ausruhen......


2 views0 comments

Recent Posts

See All
bottom of page